Assuming Asymmetries: THE MISSING HOUSE von Christian Boltanski und Christiane Büchner, Andreas Fischer

Buchvorstellung und Gespräch mit Sarah Alberti, Christiane Büchner, Erik Sandberg und Joanna Warsza


17. September 2023, 16 Uhr
Große Hamburger Straße 15/16, 10115 Berlin


Im Rahmen der Ausstellung „If the Berlin Wind Blows My Flag. Kunst und Internationalisierung vor dem Mauerfall“. Die Ausstellung ist ein Projekt des Neuen Berliner Kunstvereins (n.b.k.) und des Berliner Künstlerprogramms des DAAD in Kooperation mit der Akademie der Künste und der Galerie im Körnerpark, gefördert durch den Hauptstadtkulturfonds
14. September 2023 bis 14. Januar 2024
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Christian Boltanskis "The Missing House" in Berlin
Das, was fehlt, soll bleiben

Im Jahr 1990 schuf Christian Boltanski mit "The Missing House" ein Werk für Berlin, das nur im Umbruch nach der Maueröffnung realisierbar war. Heute steht es endlich unter Denkmalschutz. Unsere Autorin erinnert an ein besonderes Projekt
MONOPOL
08/09/2023
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Now or Never: Opening New Spaces. A conversation with Wulf Herzogenrtah und Sarah Alberti
in: CuratorLab (Hg.): Assuming Asymmetries. Conversations on Curating Public Art Projects in the 1980s and 1990s. London 2020/21, S. 106-120.

ZUR PUBLIKATION
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GIOVANNI ANSELMO: PARTICOLARE
DIE ENDLICHKEIT DER FREIHEIT BERLIN 1990
Ein Film von Sarah Alberti und Grischa Meyer mit Giovanni Anselmo, Heiner Müller und Wulf Herzogenrath und Filmausschnitten aus „Die Endlichkeit der Freiheit“ von Heinz Peter Schwerfel für Artcore Film / Defa Dokumentarfilmstudio, 1991


Filmpremiere im Rahmen von "Die Balkone 2 Scratching the Surface"
Eine Ausstellung in den Fenstern und Balkonen des Prenzlauer Bergs
30. April 2021, 16 Uhr bis 2. Mai 2021, 19 Uhr

ZUM FILM
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Doppel-Interview zu Kunstprojekt
„Es war eine Ausnahmesituation“

Sarah Alberti und Grischa Meyer erinnern an ein Ausstellungsprojekt von 1990. Zu sehen ist ihr Film bei der Kunstaktion „Die Balkone 2“.
TAZ.AM WOCHENENDE
30/04/2021
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DIE ENDLICHKEIT DER FREIHEIT war ein Ausstellungsprojekt in Ost- und West-Berlin, das vom 1. September bis zum 7. Oktober 1990 überwiegend im öffentlichen Raum mit Werken von Giovanni Anselmo, Barbara Bloom, Christian Boltanski, Hans Haacke, Rebecca Horn, Ilya Kabakov, Jannis Kounellis, Via Lewandowsky, Mario Merz, Raffael Rheinsberg und Krzysztof Wodiczko stattfand. Es war das einzige Ausstellungsprojekt dieser Größenordnung, das im Jahr 1990 von BRD und DDR gemeinsam finanziert und realisiert wurde. Der Gesamtetat betrug 1,5 Millionen DM, die DDR beteiligte sich mit 10.000 Mark. „Der Spiegel“ nannte sie die „wichtigste Ausstellung“ des Jahres 1990. Das Projekt geht auf eine Idee des Dramatikers Heiner Müller und der später beteiligten Künstler Rebecca Horn und Jannis Kounellis aus dem Jahr 1986 zurück. Kunst, zeitgleich ausgestellt in Ost und West, sollte die Mauer perforieren, um Gemeinsames zu finden, Verschiedenheiten, aber auch Verbindungen herzustellen zwischen den verschiedenen Teilen, nicht nur Berlins. Erst nach der Maueröffnung im November 1989 konnte die Idee umgesetzt werden: Innerhalb von nur acht Monaten realisierten die Kuratoren Wulf Herzogenrath und Christoph Tannert mit Joachim Sartorius vom Deutschen Akademischen Austauschdienst das Projekt. An der Grundidee von 1986, Kunst in Ost und West zu zeigen, wurde festgehalten. Im Jahr 1990 lag der Akzent jedoch plötzlich eher auf dem Trennenden, „auf dem, was sehr schwer zu vereinigen ist und was wahrscheinlich auch in den nächsten Jahren gar nicht zusammengeht“, so Heiner Müllers Prophezeiung. Das Vakuum 1990, eine Situation, die sich durch den Verlust von Sicherheit und Ordnung auszeichnete, wurde zum Raum für Kunst, die eher verunsicherte als bestätigte. Im Faltblatt hieß es: „An bestimmten Orten wird die Zeit des Umbruchs für einen Moment angehalten, um eine andere künstlerische Politik zu machen.“

Das Lebendige an der Kunst
ist die Differenz zur Politik -
das Kunstwerk weist sowohl auf den Terror der Verwirklichung
als auch auf das Unwirkliche hin

Heiner Müller, 1990

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Die Freiheit: gesponsert
Seit 30 Jahren konfrontiert Hans Haacke Betrachter im öffentlichen Raum mit großen Buchstaben
DER FREITAG
36/2020

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IN PREPARATION I: Rebecca Horns „Raum des verwundeten Affen“
NATIONALGALERIE20
MUSEUMSNEUBAU AM BERLINER KULTURFORUM

Die Künstlerin Rebecca Horn (*1944) schuf die Installation „Raum des verwundeten Affen“ im Rahmen des Ausstellungsprojektes „Die Endlichkeit der Freiheit“, das sich 1990 der Situation Berlins nach dem Mauerfall widmete. Nach der Ausstellung wurde der „Raum des verwundeten Affen“ vom Land Berlin erworben und der Nationalgalerie überantwortet. 1996 erstmals im gerade eröffneten Hamburger Bahnhof – Museum für Gegenwart – Berlin reinszeniert, ist dieses Schlüsselwerk der Sammlung der Nationalgalerie fest für die Erstpräsentation im Neubau am Kulturforum vorgesehen. Die Arbeit bildete den ersten Teil der Reihe „IN PREPARATION. Schaurestaurierung für den Neubau der Nationalgalerie am Kulturforum“. Die Reihe gibt einen Blick hinter die Kulissen der Museumsarbeit und konkret in die Vorbereitungen für den Neubau der Nationalgalerie am Kulturforum.

WEITERE INFORMATIONEN
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MOMENTAUFNAHME IM POLITISCHEN VAKUUM
DISSERTATIONSPROJEKT
Kulturakteure aus Ost und West hatten sich im November 1989 zusammengefunden, um in Berlin das Ausstellungsprojekt DIE ENDLICHKEIT DER FREIHEIT zu realisieren. Zur Besonderheit der dafür von elf nationalen wie internationalen Künstlern gewählten Orte trat während der Laufzeit vom 1. September bis zum 7. Oktober 1990 das historische Moment des politischen Umbruchs, das sich mitunter direkt in die zweiteiligen Beiträge der Künstler einschrieb. Die besonderen Entstehungsumstände berücksichtigend, wird das Ausstellungsprojekt im Rahmen der Dissertation als Zeitzeugnis begriffen und daraufhin befragt, inwieweit es organisatorisch die Geschehnisse, Umbrüche und Annäherungen beider deutscher Staaten auf (kultur-)politischer Ebene im Jahr 1990 spiegelt. Die kuratorisch indirekt formulierten Setzungen Ortsspezifik, Zeitspezifik und Prozesshaftigkeit bilden die zentralen Analysekriterien für ausgewählte künstlerische Beiträge, die die politische Vakuumsituation des Jahres 1990 nicht nur spiegeln, sondern auch deutsch-deutsche Geschichte kommentieren oder künftige Entwicklungen prognostizieren. Die schließlich sichtbaren Beiträge, die kuratorischen Intentionen sowie die historische Vakuumsituation werden aufgrund ihrer genuinen Relationalität einander stets gespiegelt, das Projekt aufgrund seiner Entstehungsumstände auf seine Zeitzeugenschaft für das Jahr 1990 hin untersucht und die künstlerischen Beiträge als öffentlich geäußerte Statements zur Situation Berlins auf dem Weg zur deutschen Einheit gelesen.
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Sarah Alberti: Zur Lage des Hauptes. Via Lewandowskys Beitrag für das Ausstellungsprojekt "Die Endlichkeit der Freiheit" im Jahr 1990, in: Tino Mager und Bianka Trötschel-Daniels (Hg.): Rationelle Visionen. Raumproduktion in der DDR / Forschungen zum baukulturellen Erbe der DDR, Bnd. 8, Weimar 2018, S. 172-189.

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Rebecca Horns "Raum des verwundeten Affen"
Berührungsangst zwischen Ost und West

Einen Blick hinter das Zugemauerte werfen: Vor 30 Jahren thematisierte Rebecca Horns "Raum des verwundeten Affen" die Trennung und das Wiederfinden von Ost und West. Jetzt wird es restauriert
MONOPOL
16/09/2020

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Sarah Alberti: Die Endlichkeit der Freiheit Berlin 1990; Hans Haacke: "Die Freiheit wird jetzt einfach gesponsert – aus der Portokasse", in: Jan Wenzel, u.a. (Hg.): Das Jahr 1990 freilegen. Leipzig 2019, S. 490f.

Ausgezeichnet mit dem PREIS DER STIFTUNG BUCHKUNST 2020!

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Via Lewandowsky: Zur Lage des Hauptes
Siegessäule / Haus der Ministerien, Berlin 1990
© Fotos: Michael Harms

VIA LEWANDOWSKY
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